Militärische Führungsgrundsätze - geeignet für die Wirtschaft

Führung: Vier im Kriegseinsatz bewährte Prinzipien

Strategie und Führung sind Themen, die in der Wirtschaft erst seit dem Zweiten Weltkrieg intensiv diskutiert und bearbeitet werden. Anders im Militär, das seit Jahrhunderten mit diesen Fragen beschäftigt ist. Daher kann die Wirtschaft Einiges von erfahrenen Militärs lernen.

So gilt z.B. US-General John E. Michel als ausgewiesener Experte in Sachen Strategie, Change Management und Organisationskultur. Im HBR-Blog gibt er vier praktische Tipps aus seiner Erfahrung als General im Kriegseinsatz:

1. Eine Strategie entwickelt man nicht am grünen Tisch

Eine Strategie ist keine Symphonie, die ein Einzelner erarbeitet, dann vorstellt und alle klatschen begeistert. Eine Strategie lebt davon, bei den Mitarbeitern bekannt und anerkannt zu sein und das kriegt man nur hin, wenn man im Strategieentwicklungsprozess die Mitarbeiter aktiv mit einbezieht.

2. Kein Job ist unwichtig

Wer seine Mitarbeiter mitziehen will, muss Vorbild sein. Und dazu zählt, dass man sich selbst nicht zu schade ist selbst für kleine, unwichtig erscheinende Jobs. „You should be prepared to eat last, own failure, and generously share triumphs.“

3. Führungskräfte sind Generalisten

Ein Generalist weiß nix so ganz genau. Deshalb ist er abhängig von seinen Mitarbeitern. Was ein Generalist aber können muss, ist seine Organisation zu verstehen: wie sie arbeitet, wie die Funktionen ineinander greifen, wie die Rollen verteilt sind.

4. Jeder Kontakt hinterlässt eine Spur

Eine Führungskraft dient den Mitarbeitern als Orientierung. Das führt dazu, dass jeder Kontakt mit der Führungskraft – verbal wie non-verbal, formell wie informell – von den Mitarbeitern interpretiert wird. Man sollte dies berücksichtigen und aus jedem Kontaktpunkt einen Anlass schaffen, sein Team zu inspirieren und zu unterstützen. (tb)

Bildnachweis: Von Staff Sgt. Bradley Lail, U.S. Air Force [Public domain] via Wikimedia Commons

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