Junge Menschen, und Studierende insbesondere, einen zwei Dinge: Sie wollen mit ihrem Leben ein individuelles Statement setzen und sie haben kein Geld. Das führt manchmal zu einem Dilemma, z.B. wenn man an die Einrichtung der ersten eigenen Wohnung oder des neuen WG-Zimmers geht.
Klar, man kann sich relativ günstig im schwedischen Stil einrichten, aber dann sieht die Bude auch genauso aus wie Hunderttausende anderer Behausungen. Die Hippies und Ökos aus dem 20. Jahrhundert griffen gerne zu Sperrmüll oder bauten aus alten Obstkisten Regale, die sogenannten Jaffa-Möbel (die man heute – o tempora, o mores – auch gerne Hartz-IV-Möbel nennt).
Doch Individualität bei der Einrichtung lässt sich auch anders erzielen: Man baut sich seine Möbel einfach selbst. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern bringt im Ergebnis auch ein sehr indiviuelles Wohnerlebnis.
Speziell Tisch und Bett, die beiden wichtigsten Möbel für Studis, lassen sich auch ohne allzu große handwerkliche Vorkenntnisse selbst bauen. Alles was man braucht ist ein guter Plan, das Material, und ggf. ein paar Werkzeuge. Und eine helfende Hand kann auch nicht schaden, was aber das Möbelbauprojekt auch gleich zu einem Happening mit Partyfaktor macht.
Material und Werkzeuge findet man im Baumarkt. Hellweg z.B. hat Werkzeuge in allen Preisstufen verfügbar und bietet darüber hinaus die Möglichkeit, größere Werkzeuge auszuleihen. Holz kann man sich bei Hellweg zuschneiden lassen und für den Transport größerer Elemente lässt sich meistens ein Lieferservice buchen.
Auch eine interessante Alternative ist die Verwendung von ausgemusterten Gegenständen, was man neudeutsch als Upcycling kennt. So erhalten die selbstgebauten Möbel noch einen individuelleren Touch. Ein beliebtes Beispiel dafür ist die Verwendung ausgemusterter Europaletten.
Beim DIY-Möbelbau sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Dennoch ist es keine schlechte Idee, bei seinem Erstlingswerk auf einen fertigen Bauplan zu setzen. Davon gibt es eine ganze Menge, wie z.B. bei selber-bauen.de. Am Wichtigsten aber ist es, den innneren Schweinehund zu besiegen und einfach mit seinem ersten Projekt zu beginnen.
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