Der Werbemarkt hat weltweit ein Volumen von 250 Milliarden US-Dollar. 70% davon geben in Markenaufbau und Markenpflege, bilden also das breite Ende des Trichters. Insgesamt 25 Milliarden Dollar wandern in die globale Onlinewerbung und hier schöpft den größten Teil das Suchmaschinenmarketing (SEM) ab, das auf direkte Handlung (direct response) und Konversion von Interesse in Käufe aus ist. Diese Analyse bringt Jim Bankoff, CEO von Vox Media, zur Erkenntnis: „We believe there’s a big opportunity there, but someone has to actually go after it–someone has to bring the quality back.“ (Quelle: Techcrunch).
Wie kommt nun Qualität ins Internet? Über endlose Bildstrecken, Tweets, Uploads privater Bilder und Verbreitung von Nachrichten, um möglichst schnell möglichst viele Klicks zu erhalten? Sicherlich nicht fand Chris Dannen von Co-Labs heraus. Seine persönliche lesson learned: „…quality, not velocity, is the future of online news“ (Quelle: Fast Company).
Der lesenwerte Bericht dokumentiert mit Google Analytics wie ein überlanger Text die Absprungrate (bounce rate) der Leser deutlich gesenkt hat. Weniger Abspringer aber bedeutet: Interessanter Inhalt. Und was anderes als ein leistungsfähiges redaktionelles Umfeld für den Aufbau und die Pflege von Marken sind Inhalte, die das Leserinteresse finden und fesseln?Das Internet als Werbeträger ist noch äußerst jung. Man kann aber mit einigen guten Argumenten erahnen, dass nicht die reine Auffindbarkeit im Netz (durch hohes Ranking in den SERPs), sondern die Bindung und die Begeisterung, die ein Inhalte bzw. ein Inhalteanbieter auf seine Leser anbietet zum zentralen Kriterium der Qualität eines Werbeträgers im Internet wird. (tb)
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