Multikulti Berlin: Mehr Weltteil als Stadt

Berlin ist das multikulturelle Zentrum Deutschlands. Menschen aus mehr als 190 Staaten nennen Berlin ihr Zuhause. Doch wer sind diese Menschen? Und wie sehen sie die deutsche Hauptstadt im Vergleich zu ihrer Heimat?

„Berlin ist mehr ein Weltteil als eine Stadt“. Das hat der deutsche Dichter Jean Paul vor mehr als 200 Jahren gesagt. Noch heute könnte sein Zitat kaum aktueller sein. Laut dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg lebten im Sommer 2016 1.123.142 Ausländer beziehungsweise Deutsche mit Migrationshintergrund in der Hauptstadt. Das entspricht einem Anteil von 30,7 Prozent.

Eine Kampagne der Stadt Berlin mit dem Namen „Berlin kann Freiheit“ zierte kürzlich neben Zitaten von Willy Brandt und Rosa Luxemburg auch der Satz des deutschen Dichters. Ziel der Kampagne: ein tolerantes Berlin. Denn so weltoffen diese Stadt auf der einen Seite ist, mit Dutzenden verschiedenen Kulturen auf engstem Raum und Studenten aus der ganzen Welt in einem Hörsaal, so ausländerfeindlich ist sie auf der anderen. Vor allem in Zeiten eines wiedererstarkenden Populismus.

Um Licht in das Dunkel der zahllosen Statistiken über Ausländeranteile und interkulturelles Miteinander zu bringen, hat Terminal Y internationale Studenten, die eine Zeit lang in Berlin leben, befragt. Ihre Antworten erlauben einen Blick hinter die Kulissen und zeigen wo die Unterschiede zwischen ihren Erfahrungen in der deutschen Hauptstadt und ihrer Heimat liegen.

Von Kim von Ciriacy, Maximilian Haag und Celal Cagli

Bildnachweis: Von Paul Schmuck [License] via unsplash.com

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