Moin: Kleiner Sticker, großer Erfolg

„Einfach mal mitkleben!“ dachten sich Marc und seine sieben Bremer Freunde, als sie letzten Sommer gemeinsam das MS Dockville Festival in Hamburg besuchten und den dort verbreiteten Sticker-Trend bemerkten.

Seit 2016 klebt die Gruppe nun ihre roten MOIN-Sticker rund um den Globus auf. Nie im Leben wäre ihnen die Idee gekommen, dass ihre Sticker mit dem Stückchen Norddeutschen Flairs so einen Anklang finden würden.

Stickern: Das Tagging der Neuzeit

„Moin“, so begrüßt man sich in Norddeutschland. Das Ziel der MOIN-Gruppe: Ein bisschen gute Laune aus dem Heimatland zu verbreiten. Nach und nach wurden immer mehr Festivalgänger auf die Sticker aufmerksam und viele wollten ein Teil der MOIN-Bewegung werden.

Durch eine eigene Facebook– und Instagram-Seite kam ihnen der Erfolg wie ein Schnellzug entgegen. Dort konnte man die Sticker bis vor Kurzem kostenlos bestellen – doch mit der Beliebtheit stieg auch der Produktionsaufwand. Die Gruppe beschloss also, eine eigene Website zu kreieren und für ein Pack von zehn Stickern zwei Euro zu verlangen. Das Ziel ist es jetzt, finanziell auf Null zu kommen.

Doch bei Stickern war für die Jungs aus dem Norden noch nicht Schluss. Mit Hilfe einer Crowdfunding-Kampagne starteten die Jugendlichen ein eigenes T-Shirt mit demselben Aufdruck. Aus aller Welt schicken die Menschen nun ihre „MOIN-Momente“ und zeigen stolz, wo sie ihren Sticker hingeklebt haben.

Mittlerweile klebt der Sticker in dreißig verschiedenen Städten. Aus einer scheinbar willkürlichen Idee ist ein richtiger Trend geworden. Gute Laune per Sticker verbreiten: bisher 23.000 Mal. Als nächstes nehmen sie sich die Produktion und den Verkauf eines MOIN-Stoffbeutels vor und weitere Projekte sollen folgen.

Zur Weltherrschaft durch Sticker

Fast täglich erhalten die Studierenden neue Anfragen für Kooperationen und weitere Produkte. Weltherrschaft durch Sticker. Eine spontane Idee mit großer Wirkung.

Über www.moinsticker.de kann jeder an der „MOIN-Bewegung“ teilhaben, und für alle, die das Projekt unterstützen möchten und keine zwei Euro investieren wollen, lohnt ein Blick auf den Instagram-Kanal. Dort kann man hautnah verfolgen, wie weit es die jungen Entrepreneure mit ihrer grundlosen Bewegung noch bringen werden.

Von Luisa Goeler

Bildnachweis: Mit freundlicher Genehmigung von Moinsticker (Marc Probst)

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